
Aus der Geschichte der Gemeinde Reinsbronn
Umgeben von Obstgärten liegt Reinsbronn in einem Seitentälchen des Steinachtales. Die an der Kirche angebrachte Höhenmarke zeigt 315 m über NN.
• Zur Gemeinde Reinsbronn gehören die Weiler Niedersteinach und Schirmbach,
• sowie die Wohnplätze Brauneck und die Altmühle.
Niedersteinach zählte zu den ältesten, in den „Traditiones Fuldensis“ erwähnten Besitzungen des Klosters Fulda, die im Jahre 835 von Bischof Erkanbert von Freising und seinen Schwestern Burcswind und Reginswind geschenkt wurden. Die wahrscheinlich schon im 11. Jahrhundert hoch über dem Steinachtal erbaute Burg Braunec war eine der großartigsten Burganlagen weit und breit. Sie wurde im Bauernkrieg (1525) eingenommen und arg zerstört. Mit erheblichem Kostenaufwand wurde die Ruine in den vergangenen Jahren restauriert und steht heute unter Denkmalschutz. Im Jahre 1699 erhielt eine Familie Strebel den gesamten Besitz von Brauneck von den Herren von Brandenburg-Ansbach. Bis zu diesem
• Zeitpunkt waren Reinsbronn, Niedersteinach und auch Schirmbach eng mit Brauneck verbunden.
Im Güterbuch von 1862 ist nachzulesen: Bei der Teilung der Brauneck‘schen Güter im Jahr 1403 ist Schirmbach der Tochter des letzten Herren von Brauneck zugefallen. Seit unvordenklichen Zeiten gehört Schirmbach zur Pfarrei Creglingen und zum dortigen Schulverband. Es hatte früher (bis 1839) zusammen mit Erdbach eine eigene Schule. Schülerzahl: 10, Schulgeldbeitrag jährlich: 80 f.
Von Schirmbach ist außerdem bekannt, dass dort der Schirmhof des Gründers
von Creglingen, „Cragilo“, stand.
Reinsbronn wird Mitte des 13.Jahrhunderts erstmals erwähnt im Jahr 1267 tritt
ein „Crafto de Reinoldisbrunne in einer Deutschordensurkunde als Zeuge auf.
Schon Anfang des 13. Jahrhunderts stand am westlichen Ende des Dorfes ein „festes Haus“ an der Stelle, wo noch heute Teile des einst prächtigen Wasserschlosses des Philipp Geyer stehen. Hier lebten die Herren von Reinsbronn bis Anfang des 15. Jahrhunderts. Sie waren ein Dienstmannengeschlecht der Herren von Hohen lohe Brauneck. Reinsbronn kam noch in den Besitz verschiedener Familien: „von Gattenhofen“, „von Leuzenbronn“, sowie von Götz und Fritz Schoder und Dietz Zobel. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts übernahmen die Herren von Bieberehren einen Teil vön Reinsbronn. Anfang des 16. Jahrhunderts brachten es die „Mötschidler von Gerau zu Ebermannstadt“ ganz in ihren Besitz
Der Schwiegersohn von Georg und Margarethe Motschidler, Philipp von
Schaumberg, verkaufte 1587 seinen gesamten Besitz in Reinsbronn für 23000.— Gulden an Philipp Geyer vön Giebelstadt (1542 - 1607) einem Neffe
des Florian Geyer, dem wohl bekanntesten unter dem Geschlecht der Geyer.
Philipp Geyer hatte sich drei besondere Aufgaben gestellt, die er auch mit großer Energie verwirklichte:
den Umbau des Schlosses, die Durchführung der Reformation und den Umbau der 1369 von den Brüdern Conz, Götz und Fritz von Reinsbronn erbauten Kapelle zu einer Kirch Schon 1588hatte der bekannte Bildhauer und Baumeister Michel Niclas, ein Reinsbronner Bürger, den Umbau des Schlosses vollbracht
Obwohl sich die Vorgänger von Philipp Geyer - nicht aber deren Untertanen - seit 1545 der evangelischen Lehre zugewandt hatten, verbot er nun seinen Bürgern den Besuch des Gottesdienstes im benachbarten Bieberehren und untersagte den Pfarrern von dort die Durchführung kirchlicher Handlungen in Reinsbronn. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden die verstorbenen Bürger Reinsbronns in Bieberehren beerdigt.
Philipp Geyer starb am 18. Juni 1607 und wurde in der von ihm erbauten Kirche beigesetzt. Der Stein über seiner Gruft wurde 1852 beim Bau unserer heutigen Kirche, nach dem Bericht eines Augenzeugen, des damaligen Kirchengemeinderates Pregitzer, entdeckt.
Der Name Philipp Geyer wird mit der Geschichte Reinsbronns für alle Zeiten verbunden bleiben. Sein Wahlspruch war: „Si Deus pro nobis, quis contra nos“. (Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein.).
Der letzte aus dem Geschlecht der Geyer, der 1685 von Kaiser Leopold in den Reichsgrafenstand erhobene Heinrich Wolfgang Geyer starb 1708, ohne Nachkommen zu hinterlassen. Sein gesamter Besitz ging nun, nach einem 1704 geschlossenen Vertrag, an König Friedrich 1. von Preußen, wurde 1729 Brandnburg-Ansbach überlassen, welches ein Schloßverwalteramt einrichtete und einen Jagdaufseher anstellte. 1750 wurde Reinsbronn dem Oberamt Creglingen zugeteilt und 1806, auf Anordnung Napoleons, Bayern zugeschlage. Mit dem, Staatsvertrag vom 18. Mai 1810 tauschte Bayern das Oberamt Creglingen, somit auch Reinsbronn, gegen Teile der Herrschaft Ansbach ein.
In diese Zeit fällt auch die Erbauung des früheren Pfarrhauses (1759) und des alten, bereits abgebrochenen Schulhauses (1798). Außer der Volksschule bestand in Reinsbronn noch eine Industrieschule. Ein Rathaus war nicht vorhanden. Zu erwähnen sind noch Stiftungen von Strebel, Stoll und Weitbrecht. Das Stiftungsvermögen betrug 2400 Mark. Die Zinsen hieraus bekam der Gustav- Adolf-Verein (Weitprecht), die übrigen wurden für kirchliche Zwecke verwendet.
Schon zur damaligen Zeit waren die meisten Bewohner auf Zuerwerb angewiesen, weil der Boden nicht allzu fruchtbar war. Von den Handwerkern waren die Maurer am zahlreichsten vertreten. Es gab außerdem Korbflechter und Besenbinder. Obwohl der Weinbau keine besondere Rolle spielte, ist doch zu vermerken, dass die Sorten „Süßrote“, „Sylvaner“ und „Gutedel“ in den Lagen „Buchberg“ und „Schirmbacher Berg“ von guter Qualität waren. Durch starke Ausweitung des Obstbaues (Äpfel und Zwetschgen) war es erforderlich geworden, einen Baumwart einzustellen.
• Zur Gemeinde Reinsbronn gehören die Weiler Niedersteinach und Schirmbach,
• sowie die Wohnplätze Brauneck und die Altmühle.
Niedersteinach zählte zu den ältesten, in den „Traditiones Fuldensis“ erwähnten Besitzungen des Klosters Fulda, die im Jahre 835 von Bischof Erkanbert von Freising und seinen Schwestern Burcswind und Reginswind geschenkt wurden. Die wahrscheinlich schon im 11. Jahrhundert hoch über dem Steinachtal erbaute Burg Braunec war eine der großartigsten Burganlagen weit und breit. Sie wurde im Bauernkrieg (1525) eingenommen und arg zerstört. Mit erheblichem Kostenaufwand wurde die Ruine in den vergangenen Jahren restauriert und steht heute unter Denkmalschutz. Im Jahre 1699 erhielt eine Familie Strebel den gesamten Besitz von Brauneck von den Herren von Brandenburg-Ansbach. Bis zu diesem
• Zeitpunkt waren Reinsbronn, Niedersteinach und auch Schirmbach eng mit Brauneck verbunden.
Im Güterbuch von 1862 ist nachzulesen: Bei der Teilung der Brauneck‘schen Güter im Jahr 1403 ist Schirmbach der Tochter des letzten Herren von Brauneck zugefallen. Seit unvordenklichen Zeiten gehört Schirmbach zur Pfarrei Creglingen und zum dortigen Schulverband. Es hatte früher (bis 1839) zusammen mit Erdbach eine eigene Schule. Schülerzahl: 10, Schulgeldbeitrag jährlich: 80 f.
Von Schirmbach ist außerdem bekannt, dass dort der Schirmhof des Gründers
von Creglingen, „Cragilo“, stand.
Reinsbronn wird Mitte des 13.Jahrhunderts erstmals erwähnt im Jahr 1267 tritt
ein „Crafto de Reinoldisbrunne in einer Deutschordensurkunde als Zeuge auf.
Schon Anfang des 13. Jahrhunderts stand am westlichen Ende des Dorfes ein „festes Haus“ an der Stelle, wo noch heute Teile des einst prächtigen Wasserschlosses des Philipp Geyer stehen. Hier lebten die Herren von Reinsbronn bis Anfang des 15. Jahrhunderts. Sie waren ein Dienstmannengeschlecht der Herren von Hohen lohe Brauneck. Reinsbronn kam noch in den Besitz verschiedener Familien: „von Gattenhofen“, „von Leuzenbronn“, sowie von Götz und Fritz Schoder und Dietz Zobel. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts übernahmen die Herren von Bieberehren einen Teil vön Reinsbronn. Anfang des 16. Jahrhunderts brachten es die „Mötschidler von Gerau zu Ebermannstadt“ ganz in ihren Besitz
Der Schwiegersohn von Georg und Margarethe Motschidler, Philipp von
Schaumberg, verkaufte 1587 seinen gesamten Besitz in Reinsbronn für 23000.— Gulden an Philipp Geyer vön Giebelstadt (1542 - 1607) einem Neffe
des Florian Geyer, dem wohl bekanntesten unter dem Geschlecht der Geyer.
Philipp Geyer hatte sich drei besondere Aufgaben gestellt, die er auch mit großer Energie verwirklichte:
den Umbau des Schlosses, die Durchführung der Reformation und den Umbau der 1369 von den Brüdern Conz, Götz und Fritz von Reinsbronn erbauten Kapelle zu einer Kirch Schon 1588hatte der bekannte Bildhauer und Baumeister Michel Niclas, ein Reinsbronner Bürger, den Umbau des Schlosses vollbracht
Obwohl sich die Vorgänger von Philipp Geyer - nicht aber deren Untertanen - seit 1545 der evangelischen Lehre zugewandt hatten, verbot er nun seinen Bürgern den Besuch des Gottesdienstes im benachbarten Bieberehren und untersagte den Pfarrern von dort die Durchführung kirchlicher Handlungen in Reinsbronn. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden die verstorbenen Bürger Reinsbronns in Bieberehren beerdigt.
Philipp Geyer starb am 18. Juni 1607 und wurde in der von ihm erbauten Kirche beigesetzt. Der Stein über seiner Gruft wurde 1852 beim Bau unserer heutigen Kirche, nach dem Bericht eines Augenzeugen, des damaligen Kirchengemeinderates Pregitzer, entdeckt.
Der Name Philipp Geyer wird mit der Geschichte Reinsbronns für alle Zeiten verbunden bleiben. Sein Wahlspruch war: „Si Deus pro nobis, quis contra nos“. (Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein.).
Der letzte aus dem Geschlecht der Geyer, der 1685 von Kaiser Leopold in den Reichsgrafenstand erhobene Heinrich Wolfgang Geyer starb 1708, ohne Nachkommen zu hinterlassen. Sein gesamter Besitz ging nun, nach einem 1704 geschlossenen Vertrag, an König Friedrich 1. von Preußen, wurde 1729 Brandnburg-Ansbach überlassen, welches ein Schloßverwalteramt einrichtete und einen Jagdaufseher anstellte. 1750 wurde Reinsbronn dem Oberamt Creglingen zugeteilt und 1806, auf Anordnung Napoleons, Bayern zugeschlage. Mit dem, Staatsvertrag vom 18. Mai 1810 tauschte Bayern das Oberamt Creglingen, somit auch Reinsbronn, gegen Teile der Herrschaft Ansbach ein.
In diese Zeit fällt auch die Erbauung des früheren Pfarrhauses (1759) und des alten, bereits abgebrochenen Schulhauses (1798). Außer der Volksschule bestand in Reinsbronn noch eine Industrieschule. Ein Rathaus war nicht vorhanden. Zu erwähnen sind noch Stiftungen von Strebel, Stoll und Weitbrecht. Das Stiftungsvermögen betrug 2400 Mark. Die Zinsen hieraus bekam der Gustav- Adolf-Verein (Weitprecht), die übrigen wurden für kirchliche Zwecke verwendet.
Schon zur damaligen Zeit waren die meisten Bewohner auf Zuerwerb angewiesen, weil der Boden nicht allzu fruchtbar war. Von den Handwerkern waren die Maurer am zahlreichsten vertreten. Es gab außerdem Korbflechter und Besenbinder. Obwohl der Weinbau keine besondere Rolle spielte, ist doch zu vermerken, dass die Sorten „Süßrote“, „Sylvaner“ und „Gutedel“ in den Lagen „Buchberg“ und „Schirmbacher Berg“ von guter Qualität waren. Durch starke Ausweitung des Obstbaues (Äpfel und Zwetschgen) war es erforderlich geworden, einen Baumwart einzustellen.
Besonders Niedersteinach wurde durch die damals häufig auftretende Krankheit - die Pest - schwer in Mitleidenschaft gezogen. Von April bis Oktober 1606 starben von den bis dahin 216 Einwohnern 85 Personen. Es ist nicht nachzuweisen, aber zu vermuten, dass diese Toten im Gewann „Kirchenwegäcker“ am Ortsverbindungsweg nach Reinsbronn beerdigt wurden. Der Flurname „Kirchhöfle“ deutet darauf hin.
Im 3ojährigen Krieg (1618 -1648) trat die Seuche abermals auf. Von Januar bis 10. März 1626 starben in Niedersteinach wieder 10 und in Schirmbach 13 Bürger. 1634 wurden in Niedersteinach noch einmal 37 Einwohner Opfer der Pest, die angeblich aus Weikersheim und Baldersheim eingeschleppt wurde.
Auch Reinsbronn wurde stark heimgesucht. Es gab kein Haus, das noch mehr als 4 Bewohner zählte. Hinzu kam noch, dass die Bürger durch die Einquartierung Hatzfeldischer Dragoner mit unerträglichen Quartierlasten und Abgaben belegt wurden. Pro Einwohner waren wöchentlich 10-18 Reichstaler zu bezahlen. Plünderungen waren an der Tagesordnung.
Aus einem Eintrag in ein Creglinger Kirchenbuch vom 12. Januar 1637 geht hervor, dass die Einwohner von Reinsbronn dermaßen verarmt waren, dass sie einen Pfarrer nicht mehr besolden und versorgen konnten. „Also wurd ihnen auf ihr bittlich ansuchen vergönnt bey der Pfarr Cregling den Gottesdienst zu besuchen“. Von 1637 bis 1666 hat Pfarrer Johann Samuel Eßenbeck aus Freudenbach die hiesige Pfarrei versehen. Erst vom Jahre 1667 an hat Reinsbronn seinen eigenen Pfarrer gehabt. Alle vor dieser Zeit angelegten Pfarrakten waren in den Kriegswirren abhanden gekommen
Im ersten Weltkrieg (1914 - 1918) hatte die Gemeinde Reinsbronn 21 Gefallene und Vermisste zu beklagen. Das Dorf selbst blieb unbeschädigt.
1923 stürzte der inzwischen baufällig gewordene Nord- und Westflügel des Schlosses ein. Sieben der acht darin wohnenden Familien wurden obdach los.
Mit der Verordnung der Durchführung der Deutschen Gemeindeordnung (Reichsgesetzblatt Nr. 31 vom 23. März1935) wurden die in den Teilorten Niedersteinach und Schirmbach bestehenden Teilgemeinderats- und Anwaltsstellen aufgelöst. Rechtsnachfolger war die Gemeinde.
Gegen Ende des zweiten Weltkrieges (1939 -1945) lag Reinsbronn und zum Teil auch Niedersteinach kurz vor Einnahme durch eine amerikanische Panzerabteilung (13. 4. 1945) unter Beschuss. Zwei Scheunen (Hoffmann und Finkenberger), sowie das gesamte Anwesen der Familie Stoll brannten ab. Beim Bahnhof Reinsbronn fiel ein Deutscher Soldat und in Niedersteinach wurde eine aus dem Rheinland evakuierte Frau von einem Granatsplitter tödlich getroffen. Beide fanden im Friedhof Reinsbronn ihre letzte Ruhestätte. Aus Reinsbronn, Niedersteinach und Schirmbach sind insgesamt 30 Gefallene zu beklagen. Hinzu kommen noch 8 Gefallene, die Angehörige von Vertriebenen, bzw. Flüchtlingen waren.
Die Zahl derjenigen, die freiwillig oder durch Zwang ihre Heimat verlassen haben, hat sich bis 1946 auf 152 Personen erhöht. Bis auf wenige Ausnahmen sind diese Familien nach kurzer Zeit in Industriegebiete abgewandert.
Im 3ojährigen Krieg (1618 -1648) trat die Seuche abermals auf. Von Januar bis 10. März 1626 starben in Niedersteinach wieder 10 und in Schirmbach 13 Bürger. 1634 wurden in Niedersteinach noch einmal 37 Einwohner Opfer der Pest, die angeblich aus Weikersheim und Baldersheim eingeschleppt wurde.
Auch Reinsbronn wurde stark heimgesucht. Es gab kein Haus, das noch mehr als 4 Bewohner zählte. Hinzu kam noch, dass die Bürger durch die Einquartierung Hatzfeldischer Dragoner mit unerträglichen Quartierlasten und Abgaben belegt wurden. Pro Einwohner waren wöchentlich 10-18 Reichstaler zu bezahlen. Plünderungen waren an der Tagesordnung.
Aus einem Eintrag in ein Creglinger Kirchenbuch vom 12. Januar 1637 geht hervor, dass die Einwohner von Reinsbronn dermaßen verarmt waren, dass sie einen Pfarrer nicht mehr besolden und versorgen konnten. „Also wurd ihnen auf ihr bittlich ansuchen vergönnt bey der Pfarr Cregling den Gottesdienst zu besuchen“. Von 1637 bis 1666 hat Pfarrer Johann Samuel Eßenbeck aus Freudenbach die hiesige Pfarrei versehen. Erst vom Jahre 1667 an hat Reinsbronn seinen eigenen Pfarrer gehabt. Alle vor dieser Zeit angelegten Pfarrakten waren in den Kriegswirren abhanden gekommen
Im ersten Weltkrieg (1914 - 1918) hatte die Gemeinde Reinsbronn 21 Gefallene und Vermisste zu beklagen. Das Dorf selbst blieb unbeschädigt.
1923 stürzte der inzwischen baufällig gewordene Nord- und Westflügel des Schlosses ein. Sieben der acht darin wohnenden Familien wurden obdach los.
Mit der Verordnung der Durchführung der Deutschen Gemeindeordnung (Reichsgesetzblatt Nr. 31 vom 23. März1935) wurden die in den Teilorten Niedersteinach und Schirmbach bestehenden Teilgemeinderats- und Anwaltsstellen aufgelöst. Rechtsnachfolger war die Gemeinde.
Gegen Ende des zweiten Weltkrieges (1939 -1945) lag Reinsbronn und zum Teil auch Niedersteinach kurz vor Einnahme durch eine amerikanische Panzerabteilung (13. 4. 1945) unter Beschuss. Zwei Scheunen (Hoffmann und Finkenberger), sowie das gesamte Anwesen der Familie Stoll brannten ab. Beim Bahnhof Reinsbronn fiel ein Deutscher Soldat und in Niedersteinach wurde eine aus dem Rheinland evakuierte Frau von einem Granatsplitter tödlich getroffen. Beide fanden im Friedhof Reinsbronn ihre letzte Ruhestätte. Aus Reinsbronn, Niedersteinach und Schirmbach sind insgesamt 30 Gefallene zu beklagen. Hinzu kommen noch 8 Gefallene, die Angehörige von Vertriebenen, bzw. Flüchtlingen waren.
Die Zahl derjenigen, die freiwillig oder durch Zwang ihre Heimat verlassen haben, hat sich bis 1946 auf 152 Personen erhöht. Bis auf wenige Ausnahmen sind diese Familien nach kurzer Zeit in Industriegebiete abgewandert.
Das Bild wäre nicht vollständig, wenn ein Hinweis auf die Notjahre unserer Gemeinde fehlen würde:
Eine vordringliche Aufgabe der Gemeinde nach der Währungsreform im Juni 1948 war die Sicherstellung der Wasserversorgung in Reinsbronn und Schirmbach. (In Niedersteinach und Brauneck bestand eine Privatwasserversorgung). In Jahren mit wenig Niederschlag kam es immer wieder vor, dass die Landwirte aus beiden Orten das Wasser zu den Viehtränken aus der Steinach holen mussten. Auch hat die Wasserqualität bei weitem nicht den Erfordernissen entsprochen. 1948 unternahm die Gemeinde nach Angaben eines Wünschelrutengängers den leider erfolglosen Versuch, im Gewann „Tauberwasen“ neue Quellen zu erschließen. Der Anschluß an die Hohenloher Wasserversorgungsgruppe wurde deshalb im Jahr 1951 hergestellt.
Schon 1958 war in Niedersteinach die Flurbereinigung durchgeführt. Seit dieser Zeit hat der Ortsteil seinen eigenen Friedhof. Für Reinsbronn und Schirmbach wurde die Flurbereinigung am 12. 12. 1961 angeordnet. Die Zuteilung der neuen Grundstücke erfolgte 1967. Im Zuge dieser. Maßnahme wurde im Flurstück „Roede“ ein Baugebiet mit ca. 20 Bauplätzen ausgewiesen.
Wie in vielen anderen Gemeinden wurde 1957 auch in Reinsbronn ein neues Schulhaus gebaut und 1964 ein Lehrerwohngebäude hinzugefügt.
Im Jahre 1967 konnte der Gesangverein „Eintracht“ Reinsbronn sein loo jähriges Bestehen feiern.
Zur Sicherung des Löschwasservorrates wurde in den Jahren 1965 bis 1968 in Reinsbronn, Niedersteinach und Schirmbach Löschwasserbehälter mit einem jeweiligen Fassungsvermögen von 130 Kubikmetern gebaut. Dazu erhielt Niedersteinach noch ein neues Feuerwehrgerätehaus.
Die Umgestaltung des Friedhofes und der Bau einer Leichenhalle in Reinsbronn wurde 1970bewerkstelligt.
Bedingt durch die allgemeine Schulreform wurde 1975 auch unsere Schule geschlossen. Das Gebäude diente noch bis Ende 1977 dem Gesang- und Landfrauenverein für Übungs- und Veranstaltungszwecke. Seitdem befindet sich das Gebäude im Eigentum einer im Versandhandel tätigen Creglinger Firma.
Im Jahre 1974 haben sich dreizehn bisher selbständige Gemeinden, darunter auch Reinsbronn, zur Stadt Creglingen zusammengeschlossen.
Es war nicht immer leicht vom bisherigen „Nebeneinander“ sich zum künftigen „Miteinander“ durchzuringen. Das bisher erreichte kann sich durchaus sehen lassen:
Neben dem Erwerb von Baugelände wurde eine wesentliche Verbesserung der Ortsdurchfahrt in Reinsbronn im Zuge der K 2872 erreicht. Dasselbe gilt für Schirmbach. Auch dort wurde im Zuge der K 2871 eine vollkommen neue Ortsdurchfahrt gebaut. Erhebliche Investitionen zur Verbesserung des Feldwegnetzes aller drei Ortsteile sollten nicht vergessen werden.
Nicht ohne verbindliche Zusage auf entsprechende Gegenleistung wurden Schulhaus, Feuerwehrgerätehaus und das Rathaus verkauft.
Schon 1958 war in Niedersteinach die Flurbereinigung durchgeführt. Seit dieser Zeit hat der Ortsteil seinen eigenen Friedhof. Für Reinsbronn und Schirmbach wurde die Flurbereinigung am 12. 12. 1961 angeordnet. Die Zuteilung der neuen Grundstücke erfolgte 1967. Im Zuge dieser. Maßnahme wurde im Flurstück „Roede“ ein Baugebiet mit ca. 20 Bauplätzen ausgewiesen.
Wie in vielen anderen Gemeinden wurde 1957 auch in Reinsbronn ein neues Schulhaus gebaut und 1964 ein Lehrerwohngebäude hinzugefügt.
Im Jahre 1967 konnte der Gesangverein „Eintracht“ Reinsbronn sein loo jähriges Bestehen feiern.
Zur Sicherung des Löschwasservorrates wurde in den Jahren 1965 bis 1968 in Reinsbronn, Niedersteinach und Schirmbach Löschwasserbehälter mit einem jeweiligen Fassungsvermögen von 130 Kubikmetern gebaut. Dazu erhielt Niedersteinach noch ein neues Feuerwehrgerätehaus.
Die Umgestaltung des Friedhofes und der Bau einer Leichenhalle in Reinsbronn wurde 1970bewerkstelligt.
Bedingt durch die allgemeine Schulreform wurde 1975 auch unsere Schule geschlossen. Das Gebäude diente noch bis Ende 1977 dem Gesang- und Landfrauenverein für Übungs- und Veranstaltungszwecke. Seitdem befindet sich das Gebäude im Eigentum einer im Versandhandel tätigen Creglinger Firma.
Im Jahre 1974 haben sich dreizehn bisher selbständige Gemeinden, darunter auch Reinsbronn, zur Stadt Creglingen zusammengeschlossen.
Es war nicht immer leicht vom bisherigen „Nebeneinander“ sich zum künftigen „Miteinander“ durchzuringen. Das bisher erreichte kann sich durchaus sehen lassen:
Neben dem Erwerb von Baugelände wurde eine wesentliche Verbesserung der Ortsdurchfahrt in Reinsbronn im Zuge der K 2872 erreicht. Dasselbe gilt für Schirmbach. Auch dort wurde im Zuge der K 2871 eine vollkommen neue Ortsdurchfahrt gebaut. Erhebliche Investitionen zur Verbesserung des Feldwegnetzes aller drei Ortsteile sollten nicht vergessen werden.
Nicht ohne verbindliche Zusage auf entsprechende Gegenleistung wurden Schulhaus, Feuerwehrgerätehaus und das Rathaus verkauft.
Im Dorfzentrum auf dem Gelände der ehemaligen Hofstelle Herrmann entstand 1981/82 unser Gemeinschaftshaus mit Räumen für die Verwaltung, die Jugend, die örtlichen Vereine und für die Feuerwehr.
Damit wurde die Voraussetzung geschaffen, das kulturelle Leben in unserem Dorf und in der Gemeinde zu erhalten und auszubauen.
Sämtliche hier ansässigen Vereine, der Gesangverein, Landfrauenverein, die Klosterwälder Musikanten, sowie die Freiwillige Feuerwehr, die 1982 ihr 10 jährigen Bestehen festlich begehen konnte, machen von diesem Angebot seit 1983 regen Gebrauch. Alljährlich am Himmelfahrtstag veranstalten sie ein Dorffest. Der Erlös des ersten Festes wurde zur Errichtung eines Kinderspielplatzes verwendet.
Ebenfalls seit 1983 besteht in Reinsbronn ein Mundarttheater, das inzwischen weit über unsere Gemeindegrenze hinaus bekannt ist.
Die junge Theatergruppe des „Reinsbronner Bühnenzinnober“ bringt die von Arno Boas verfassten Mundartstücke mit Geschick und viel Erfolg zur Aufführung.
Bedingt durch die Modernisierung der Haushalte, nicht zuletzt durch die Aufstockung der Viehbestände, kam es in Niedersteinach in den vergangenen Jahren immer wieder zu erheblichen Engpässen bei der privaten Wasserversorgung. Aus diesem Grunde haben die Bürger von Niedersteinach am 24.3. 1985 einstimmig beschlossen, ihre Eigenwasserversorgung aufzugeben.
Der Anschluss an die Hohenloher Wasserversorgungsgruppe war zum 1. 8. 1986 hergestellt.
Nach Einlegung des Rohrnetzes erfolgte sofort der Ausbau der Ortsdurchfahrt im Zuge der K 2875 durch den Landkreis und die Stadt Creglingen.
Mit einstimmigem Beschluss des Gemeinderates der Stadt Creglingen vom 11.91990 wurde festgelegt, das künftige Gewerbegebiet der Stadt Reinsbronn auszuweisen.
Abschließend sollte nicht versäumt werden, der Familie Mack, seit 1967 Besitzer des Geyer-Schlosses, einen besonderen Dank auszusprechen für ihre Bemühung „unser“ Schloss mit viel Sachverstand und hohem Kostenaufwand zu renovieren und somit kommenden Generationen zu erhalten.
Ebenfalls zu würdigen ist die Anstrengung vieler Bürger unserer Gemeinde, ihre Anwesen in Privatinitiative, oder im Rahmen von Dorfentwicklungsmaßnahmen sehr ansehnlich zu gestalten. Mit Stolz dürfen sie heute auf ihr Werk blicken!
Damit wurde die Voraussetzung geschaffen, das kulturelle Leben in unserem Dorf und in der Gemeinde zu erhalten und auszubauen.
Sämtliche hier ansässigen Vereine, der Gesangverein, Landfrauenverein, die Klosterwälder Musikanten, sowie die Freiwillige Feuerwehr, die 1982 ihr 10 jährigen Bestehen festlich begehen konnte, machen von diesem Angebot seit 1983 regen Gebrauch. Alljährlich am Himmelfahrtstag veranstalten sie ein Dorffest. Der Erlös des ersten Festes wurde zur Errichtung eines Kinderspielplatzes verwendet.
Ebenfalls seit 1983 besteht in Reinsbronn ein Mundarttheater, das inzwischen weit über unsere Gemeindegrenze hinaus bekannt ist.
Die junge Theatergruppe des „Reinsbronner Bühnenzinnober“ bringt die von Arno Boas verfassten Mundartstücke mit Geschick und viel Erfolg zur Aufführung.
Bedingt durch die Modernisierung der Haushalte, nicht zuletzt durch die Aufstockung der Viehbestände, kam es in Niedersteinach in den vergangenen Jahren immer wieder zu erheblichen Engpässen bei der privaten Wasserversorgung. Aus diesem Grunde haben die Bürger von Niedersteinach am 24.3. 1985 einstimmig beschlossen, ihre Eigenwasserversorgung aufzugeben.
Der Anschluss an die Hohenloher Wasserversorgungsgruppe war zum 1. 8. 1986 hergestellt.
Nach Einlegung des Rohrnetzes erfolgte sofort der Ausbau der Ortsdurchfahrt im Zuge der K 2875 durch den Landkreis und die Stadt Creglingen.
Mit einstimmigem Beschluss des Gemeinderates der Stadt Creglingen vom 11.91990 wurde festgelegt, das künftige Gewerbegebiet der Stadt Reinsbronn auszuweisen.
Abschließend sollte nicht versäumt werden, der Familie Mack, seit 1967 Besitzer des Geyer-Schlosses, einen besonderen Dank auszusprechen für ihre Bemühung „unser“ Schloss mit viel Sachverstand und hohem Kostenaufwand zu renovieren und somit kommenden Generationen zu erhalten.
Ebenfalls zu würdigen ist die Anstrengung vieler Bürger unserer Gemeinde, ihre Anwesen in Privatinitiative, oder im Rahmen von Dorfentwicklungsmaßnahmen sehr ansehnlich zu gestalten. Mit Stolz dürfen sie heute auf ihr Werk blicken!
Altansäßige Familien:
Reinsbronn: Himmelein, Lang, Meder, Fiedler
Schirmbach: Hain, Oppelt
Reinsbronn: Himmelein, Lang, Meder, Fiedler
Schirmbach: Hain, Oppelt
Niedersteinach: Kreiselmeier, Geuder
Auswanderer:
Familie Düll 1873 Nord-Amerika
Nehf, Johann 1873 Nord-Amerika
Himmelein, Adam 1803 Nord-Amerika
Schöller, Wilhelm 1921 Nord-Amerika
Familie Jakob 1950 Kanada
Familie Düll 1873 Nord-Amerika
Nehf, Johann 1873 Nord-Amerika
Himmelein, Adam 1803 Nord-Amerika
Schöller, Wilhelm 1921 Nord-Amerika
Familie Jakob 1950 Kanada
Ortsschultheißen, Bürgermeister und Ortsvorsteher seit 1811:
1811 - 1813 Keitel, Leonhard
1813- 1816 Kistner
1816 - 1827 Meder
1827- 1841 Meder, Georg
1841 - 1857 Vorlaufer, Johann
1857- 1880 Meder, Johann
1881 - 1912 Meder, Johann Sohn
1912 - 1921 Lang, Leonhard
1921 - 1945 Nehf, Johann
1945- 1966 Nehf, Friedrich
1966 - 1972 Heppel, Karl
1972- 2006 Nehf, Fritz
2006 - 2013 Nehf-Rökker, Elisabeth
2013 - heute Claus Gröger
1811 - 1813 Keitel, Leonhard
1813- 1816 Kistner
1816 - 1827 Meder
1827- 1841 Meder, Georg
1841 - 1857 Vorlaufer, Johann
1857- 1880 Meder, Johann
1881 - 1912 Meder, Johann Sohn
1912 - 1921 Lang, Leonhard
1921 - 1945 Nehf, Johann
1945- 1966 Nehf, Friedrich
1966 - 1972 Heppel, Karl
1972- 2006 Nehf, Fritz
2006 - 2013 Nehf-Rökker, Elisabeth
2013 - heute Claus Gröger